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Mikroplastikfreie Seife in allen Zügen der Deutschen Bahn

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Dass Mikroplastik eine immense Gefahr für unsere Umwelt, aber auch für unsere Gesundheit darstellt, sollte mittlerweile längst bekannt sein. Die Folge: Immer mehr Hersteller verbannen die Minipartikel aus ihren Pflegeprodukten. Auch die Deutsche Bahn zieht nun nach und setzt in all ihren Zügen auf mikroplastikfreie Seife.

Mikroplastik: Ein unsichtbares, aber dennoch äußerst gefährliches Problem

Mikroplastik hat sich in den vergangenen Jahren zu einem echten Problem für unsere Umwelt und für unsere Gesundheit entwickelt: Gelangt es durch das Abwasser in Flüsse, Seen und Meere, wird es von vielen tierischen Bewohnern unbewusst gefressen, da diese es instinktiv für Nahrung halten. Frisst beispielsweise ein Fisch Mikroplastik, so löst dies einen unaufhaltbaren Kreislauf aus: Der Mensch fängt den Fisch und verspeist diesen - und nimmt somit auch das in seinem Magen enthaltene Mikroplastik auf.

 

Welche Folgen die Aufnahme von Mikroplastik für den menschlichen Körper haben, lässt sich zwar derzeit noch nicht genau abschätzen - doch man kann sich eigentlich denken, dass Plastik hier nichts zu suchen hat. Viele Hersteller von Kosmetikprodukten, in denen bislang tatsächlich feinstes Mikroplastik enthalten war, denken mittlerweile um und verbannen diesen Inhaltsstoffe aus ihren Artikeln. Und auch die allgegenwärtige Plastiktüte, die sich nach und nach in Mikroplastik zersetzt, ist in vielen Geschäften nur noch gegen Geld oder überhaupt nicht mehr erhältlich.

Die Deutsche Bahn verbannt ab sofort Seife mit Mikroplastik aus ihren Zügen

Deutsche Bahn

Nun geht auch die Deutsche Bahn einen Schritt in die richtige Richtung: Das Unternehmen, das den Umweltschutz sehr ernst nimmt und beispielsweise schon seit vielen Jahren mit grünem Ökostrom fährt, bietet ab sofort nur noch mikroplastikfreie Seifen in den Toiletten seiner Nahverkehrs- und Fernzügen an. Was auf den ersten Blick nach einem Tropfen auf den heißen Stein klingen mag, könnte bei näherer Betrachtung durchaus viel Gutes bewirken: Sage und schreibe 70.000 Liter Seife verbrauchen Reisende mit der Deutschen Bahn nämlich im Durchschnitt pro Jahr. Doch nicht nur in ihren Zügen verzichtet die Bahn auf Seifen mit Mikroplastik: Sämtliche ICE-Werke innerhalb von Nordrhein-Westfalen, unter ihnen auch das grüne ICE-Werk in Köln, haben schon vollständig auf mikroplastikfreie Seifen umgestellt, um auf diese Weise einen wichtigen Beitrag gegen die Bekämpfung dieses schädlichen Inhaltsstoffes leisten zu können.

Deutsche Bahn setzt sich hohe Ziele: Bis 2050 möchte man klimaneutral sein

Doch die Deutsche Bahn hat noch weitere große Ziele, um ihrem guten Ruf als grünes Unternehmen in jeglicher Hinsicht gerecht zu werden: So möchte man bis zum Jahr 2030 den CO2-Ausstoß um die Hälfte reduziert haben und bis zum Jahr 2050 sogar vollständig klimaneutral agieren. Dass der Deutschen Bahn das Thema Umweltschutz gerade in Hinblick auf die nächste Generation sehr am Herzen liegt, wird auch bei einem Blick auf die bereits umgesetzten Projekte klar: Mehr als 150 vorbildliche Maßnahmen in den wichtigen Bereichen Klima- und Naturschutz, Ressourcenschutz und Lärmschutz wurden erfolgreich ins Leben gerufen. Neben dem bereits angesprochenen grünen Ökostrom sind dies unter anderem klimaneutrale Bahnhöfe, der Einsatz von sogenannten Flüsterbremsen oder das Recycling von Betonschwellen.

 

Darüber hinaus stellt die Deutsche Bahn auch privaten Imkern Freiflächen auf dem hauseigenen Gelände zur Verfügung, durch die in den vergangenen Jahren Lebensräume für mehr als 50 Millionen Bienen geschaffen werden konnten.

Fazit:

Der Verzicht auf mikroplastikfreie Seife in allen Nahverkehrs- und Fernzügen der Deutschen Bahn ist ein weiterer großer Schritt in Richtung klimaneutrales Unternehmen. Zwar wäre es gerade in Hinblick auf die hohen Verbrauchszahlen wünschenswert gewesen, wenn die Bahn von Anfang an auf Seife mit enthaltenem Mikroplastik verzichtet hätte, späte Einsicht ist in unseren Augen aber immer noch besser als überhaupt keine Einsicht. Es bleibt zu hoffen, dass sich schon in naher Zukunft viele kleine und große Unternehmen der Deutschen Bahn anschließen werden und dem schädlichen Mikroplastik ebenfalls den Kampf ansagen - unsere Umwelt und unsere Gesundheit sollten es uns wert sein.