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Nachhaltiges Futter für Hunde aus Insekten

Hundebesitzer wissen: Wenn der tierische Mitbewohner so richtig hungrig ist, freut er sich am meisten über eine gut gefüllte Schale Hundefutter mit Bestandteilen von Schwein oder Rind. Doch ist das wirklich so? Mittlerweile erobern immer mehr Hersteller von Hundefutter den Markt, die statt Rind & Co auf schmackhafte Insekten setzen. Warum derartiges Futter eine hervorragende Alternative darstellen und sogar unseren Planeten schützen kann, erfährst du hier.

Sind Insekten ein perfekter Fleischersatz?

Mehlwürmer

Im Fernsehen hört man immer mal wieder davon, dass Insekten das menschliche Essverhalten revolutionieren können, da sie wertvolle Inhaltsstoff wie Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe und einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren enthalten. Zugegeben: Mehlwürmer, Maden und andere Kriechtiere sind nicht jedermanns Geschmack - doch wer sagt eigentlich, dass Insekten nur für den menschlichen Verzehr geeignet sind? Tatsächlich scheint auch die Tierfutter-Industrie die Vorteile der Insekten für sich entdeckt zu haben, denn immer mehr Hersteller bieten neben dem klassischen Fleisch-Futter auch Insekten-Futter für Hunde in ihrem Sortiment an.

Die Insektenzucht schützt unsere Umwelt

Immer wieder ist davon zu lesen, dass Insekten als zwischenzeitlicher Snack jede Menge Vorteile gegenüber Fleischkonsum mit sich bringen. Doch von welchen Vorteilen sprechen wir hier überhaupt? In erster Linie geht es um das Thema Nachhaltigkeit. Die Herstellung von Fleisch ist extrem umweltschädlich und verursacht laut einer aktuellen Studie des World-Watch-Institutes rund die Hälfte sämtlicher klimaschädlichen Gase. Kaum zu glauben, aber wahr: Für die Herstellung von nur einem Kilogramm Rindfleisch werden sage und schreibe 15.300 Liter Wasser, also umgerechnet rund 100 Badewannen, verbraucht. Wir sprechen hier von Wasser, welches innerhalb der dreijährigen Zucht eines Rinds als Trinkwasser anfällt, aber auch von Wasser, mit denen die Tiere und die Ställe gereinigt werden. Und dann wären da natürlich noch die schädlichen Ausscheidungen der Tiere, die Ammoniak und Methan freisetzen - beides ist ebenfalls äußerst schädlich für unsere Erde und unsere Luft.

 

Im Vergleich dazu weisen Insekten eine überragende Umweltbilanz auf: Wie schon erwähnt, fallen für die Herstellung von 1 kg Rindfleisch rund 15.000 Liter Wasser an, für 1 kg Mehlwürmer sind es hingegen nur 4.000 Liter. Noch deutlicher zeigt sich der Vergleich beim Verbrauch von Treibhausgasen: Während 1 kg Rindfleisch 175 kg Treibhausgase freisetzt, sind es bei einem Kilogramm Mehlwürmern nur 14 kg - und bei der Freisetzung von Ammoniak stehen 1.140 mg beim Schwein beachtlichen 1 mg bei Insekten gegenüber. Du siehst also: Die Insektenzucht erweist sich als großer Pluspunkt für Mutter Natur.

Schön und gut - aber ist Hundefutter mit Insekten auch gesund?

Insekten unterscheiden sich in Hinblick auf ihre enthaltenen Inhaltsstoffe kaum von einer üppigen Portion Fleisch. Sie weisen einen hohen Anteil an Proteinen auf, welche eine schmackhafte Fleischportion bestens ersetzen - und dann wären da auch noch wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und ungesättigte Fettsäuren, während Insekten deutlich weniger Kohlenhydrate als Fleisch enthalten. Da vor allem Proteine als wichtigster Energielieferant in Hundefutter gelten, gibt es bei Insektenfutter kaum Unterschiede im Vergleich zu Fleischfutter - sowohl der Bedarf an Protein, als auch der Bedarf an Fetten und Vitalstoffen ist hier hervorragend abgedeckt.

 

Positiv hervorzuheben ist auch die Tatsache, dass Insekten eine besonders gute Verträglichkeit aufweisen und somit vor allem für Hunde geeignet sind, die unter einem empfindlichen Magen leiden. Tatsächlich gibt es mittlerweile immer mehr Hunde, die eine Unverträglichkeit gegenüber Fleisch entwickeln. Da Fleisch jedoch alle erforderlichen Nährstoffe für den Hund beinhaltet, kann sich eine Umstellung auf Insektenfutter als sehr gute Alternative erweisen.

Letztendlich muss es dem Hund schmecken

Wenn es sich Herrchen oder Frauchen in den Kopf gesetzt haben, ihren Vierbeiner fortan mit Insektenfutter zu verwöhnen, ist das schön und gut - doch letztendlich muss das neue Futter natürlich vor allem dem Hund schmecken. Leider ist es auch gar nicht so einfach, das perfekte Insektenfutter zu finden, denn immer mehr Hersteller strömen mittlerweile mit ihren Kreationen auf den Markt - und nicht alle davon enthalten auch wirklich einen hohen Anteil an Insekten bzw. Protein. Daher ist es empfehlenswert, sich auf Unternehmen zu konzentrieren, die bereits seit vielen Jahren auf dem Markt aktiv sind und sich einen Namen im Bereich Hunde- bzw. Tierfutter machen konnten. Eines davon ist Bellfor, welches schon seit mehr als 30 Jahren hochwertiges Futter für Hunde herstellt und im Jahr 2016 der erste europäische Hersteller war, der Hundefutter auf Insektenbasis auf den Markt gebracht hat. Die Firma bietet ihren Kunden eine große Auswahl an Nassfutter, Trockenfutter und kaltgepresstem Futter mit Insektenanteil an, die deinem Vierbeiner garantiert schmeckt.

 

Unser Tipp: Stelle das Futter deines Hundes nicht sofort vollständig auf Insektenfutter um, sondern mische ihm erst einmal eine kleine Portion unter sein herkömmliches Futter. Sollte ihm das neue Futter schmecken, kannst du den Anteil des Fleischfutters nach und nach reduzieren, bis nur noch Insektenfutter übrig ist. Sollte dein Hund das Insektenfutter allerdings überhaupt nicht mögen, solltest du es ihm nicht aufzwingen - schließlich haben auch Hunde ein Recht auf ihr Lieblingsfutter.