
Steht eine Entrümpelung an, steht man meist vor der Frage: Was kostet das alles? Klar ist: Eine Entrümpelung kann schnell ins Geld gehen, vor allem wenn viel zu entsorgen ist oder externe Hilfe benötigt wird. Aber: Wer clever plant und nachhaltig vorgeht, kann nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch deutlich Kosten sparen. In diesem Artikel zeigen wir dir sieben konkrete Wege, wie du mit einer durchdachten und umweltfreundlichen Herangehensweise dein Portemonnaie entlastet.
1. Wiederverwertung statt Entsorgung
Bevor du Dinge einfach in den Müll gibst, schau genau hin: Viele Gegenstände lassen sich noch weiter verwenden. Möbel, Elektrogeräte oder Haushaltswaren in gutem Zustand kannst du spenden, verkaufen oder verschenken, etwa über Plattformen wie eBay Kleinanzeigen, nebenan.de oder lokale Sozialkaufhäuser. So vermeidest du Entsorgungskosten und gibst Dingen ein zweites Leben.
Tipp: Viele soziale Einrichtungen holen größere Spenden sogar kostenlos ab. Das spart dir nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Aufwand.
2. Sortieren nach Wertstoffen
Wer sortiert, spart. Das gilt besonders bei der Entrümpelung. Trenne Altholz, Metalle, Elektrogeräte, Altglas oder Textilien gezielt voneinander. Viele Wertstoffhöfe nehmen sortierte Materialien kostenfrei an. Mischabfälle hingegen sind teuer, da sie aufwändig getrennt werden müssen.
Wichtig: Beachte regionale Unterschiede bei Annahmebedingungen und Gebühren. In manchen Städten bekommst du sogar Geld für Altmetall oder Elektronik.
3. Sperrmüll clever nutzen
Viele Städte und Gemeinden bieten ein- bis zweimal pro Jahr eine kostenlose Abholung des Sperrmülls an. Für deine Entrümpelung lohnt es sich daher, einen dieser Termine gezielt einzuplanen – idealerweise direkt für den Tag nach der Aktion.
So kannst du den Sperrmüll bequem und kostenfrei entsorgen lassen und sparst dir die Ausgaben für einen privaten Entsorger oder einen kostenpflichtigen Containerdienst.
Achte darauf: Auf den Sperrmüll dürfen in der Regel keine Farben, Batterien, Baustoffe oder Elektrogeräte. Hier gelten meist separate Regelungen.
4. Mietcontainer – nur wenn wirklich nötig
Ein Container kann bequem sein, aber auch teuer. Je nach Größe, Füllart und Dauer der Mietzeit können hier schnell mehrere hundert Euro zusammenkommen. Prüfe genau, ob ein Container wirklich nötig ist. In vielen Fällen reichen auch einige Fahrten zum Wertstoffhof, vor allem wenn du Zugang zu einem Transporter hast.
Tipp: Falls du doch einen Container brauchst, achte auf Angebote mit Festpreisgarantie inklusive Lieferung, Abholung und Entsorgung.
5. Freunde helfen lassen oder Profis vergleichen
Wenn du körperlich fit bist und ein paar helfende Hände findest, kannst du viele Entrümpelungsarbeiten selbst erledigen. Für spezielle Aufgaben, etwa den Abtransport großer Möbelstücke aus oberen Etagen, lohnt sich die Unterstützung von professionellen Fachbetrieben.
Vergleiche mehrere Entrümpelungsfirmen und achte dabei nicht nur auf den Preis, sondern auch auf Leistungen wie Demontage, Transport, Entsorgung, Versicherungen und versteckte Kosten und ob es sich um ein Entrümpelungsunternehmen mit einem nachhaltigen Konzept handelt.
6. Nachhaltig planen – doppelt sparen
Nachhaltigkeit beginnt nicht erst bei der Entsorgung, sondern schon bei der Planung. Je strukturierter du vorgehst, desto besser kannst du Materialien trennen, Wege vermeiden und Ressourcen sparen. Wer planlos loslegt, zahlt oft doppelt, etwa durch unnötige Fahrten, Container, Fehlentsorgung oder Zeitverlust.
Ein strukturierter Ablaufplan oder eine Checkliste helfen dir, den Überblick zu behalten und keine unnötigen Kosten zu verursachen.
7. Entrümpelung steuerlich geltend machen
Was viele nicht wissen: Entrümpelungen können unter bestimmten Voraussetzungen als haushaltsnahe Dienstleistung oder im Rahmen einer Wohnungsauflösung steuerlich absetzbar sein. Voraussetzung ist, dass du eine Rechnung mit ausgewiesener Mehrwertsteuer hast und die Zahlung per Überweisung erfolgt ist.
Unser Tipp: Sprich mit einem Steuerberater oder prüfe deinen Fall in der Steuererklärung. Das kann sich lohnen!
Fazit: Nachhaltig entrümpeln heißt klüger entrümpeln
Eine Entrümpelung muss kein teures Abenteuer sein. Wer frühzeitig plant, bewusst sortiert und auf nachhaltige Lösungen setzt, kann gleich doppelt profitieren: von geringeren Kosten und einem guten Gefühl. Nachhaltigkeit heißt in diesem Fall nicht nur „ökologisch“, sondern auch „ökonomisch sinnvoll“.