Wenn wir an Nachhaltigkeit denken, dann kommen uns meist Lebensmittel oder Kosmetikprodukte in den Sinn. Oder auch nachhaltiger Obst- und Gemüseanbau sowie ökologisches Make-up. Aber hast du schon einmal darüber nachgedacht, woher deine Möbel stammen?
Nachhaltige Möbel sind wertvoll
Wer billig kauft, kauft zweimal! Was uns im ersten Moment als echtes Schnäppchen erscheint, kommt uns oft auf lange Sicht teuer zu stehen.
Doch was macht Möbel nachhaltig und worauf solltest du beim Kauf von Möbelstücken achten?
1. Langlebigkeit. Besonders bei Möbeln, die täglich stark genutzt werden, wie etwa ein Bett, ein Kleiderschrank oder eine Kommode, ist der Kauf eines hochwertigen Produktes zu empfehlen. Billiganbieter arbeiten meist mit minderwertigen Beschlägen und Spanplatten anstelle von Massivholz. Das wiederum verringert die Langlebigkeit, denn Spanplatten halten Lasten nur schwer stand. Mit dem Langlebigkeits-Ansatz liegst du im Übrigen voll im Trend: Die Bundesregierung arbeitet an neuen Gesetzen zur Nachhaltigkeitspolitik - Reparieren statt Wegwerfen lautet die Devise.
2. Ökologie & Fairness. Billigmöbel sind oft mit gesundheitlich bedenklichen Materialien bearbeitet. Du hast diese Möbel täglich in deinem Umfeld, aber auch die produzierenden Menschen, die an diesen Einrichtungsgegenständen gearbeitet haben, haben oft mit schädlichen Lacken und Lasuren zu tun. Billiglöhne und unmenschliche Arbeitsbedingungen sind weitere Kritikpunkte im Sinne eines sozialen Verantwortungsbewusstseins. Billige Möbel haben zudem oft eine lange Reise hinter sich - eine CO2 Bilanz, die sich definitiv nicht sehen lassen kann.
3. Zeitloses Design. Nachhaltige Möbel sind oft schlicht und edel im Design. Ein zeitloses Design ist wichtig, denn der neueste Trend ist ein halbes Jahr später schon wieder vergessen. Deshalb legen nachhaltige Möbel-Hersteller Wert auf ein Design, dass auch noch in zehn Jahren gut aussieht
4. Minimalismus und Flexibilität. Auch das ist beim nachhaltigen Möbelkauf wichtig. Mach dir bewusst, was du wirklich brauchst. Überlade deine Wohnung nicht mit Möbelstücken, sondern kaufe wirklich nur das, was du brauchst. Lieber ein hochwertiges Möbelstück als drei Ramsch-Teile!
5. Upcycling/Second Hand. Gibt es Tauschbörsen in deiner Nachbarschaft? Hast du einen guten Deal im Second-Hand-Laden entdeckt? Vielleicht ein Möbelstück, an dem du selbst arbeiten könntest, um ihm wieder neues Leben einzuhauchen? Perfekt! Das ist eine günstige und ökologisch sinnvolle Alternative.
6. Tradition des Möbelhauses. Wenn du nachhaltige Möbel kaufst, dann kaufst du für gewöhnlich in einem Möbelhaus mit Tradition. Nachhaltige Produktionsbetriebe sind oft alteingesessene Familienbetriebe. Sie haben in der Regel viel Erfahrung im Aufbau und in der Pflege von Möbeln, damit sie langfristig halten und gut aussehen.
7. Zertifikate. Gewisse Zertifikate geben dir Sicherheit beim Kauf. Das FSC-Siegel (Forest Stewardship Council) etwa wird an Holzlieferanten verliehen, die ihre Wälder nachhaltig bewirtschaften. Das Umweltzeichen “Der Blaue Engel” der Deutschen Bundesregierung wiederum zertifiziert Möbel, die frei von Schadstoffen sind. Das Siegel “Holz von Hier” kombiniert FSC mit Regionalität. Recycling und nachhaltige Verpackung sind bei Möbel Anbietern von nachhaltigen Möbelstücken auch ein Thema.
8. Problemlose Entsorgung. Und wenn es dann wirklich einmal so weit ist und du nach vielen Jahren Goodbye zu deinem Möbelstück sagen musst, kannst du dir sicher sein, dass du mit einem hochwertigen Massiv-Möbelstück keine Probleme bei der Entsorgung hast. Keine schwierigen Materialien und toxischen Kleber, sondern alles auf natürlicher Basis.
Massivholz ist die beste Wahl
Prinzipiell gilt: Massivholz ist die richtige Entscheidung! Natürlich kann man sich für einen Stuhl aus Kunststoff entscheiden, dieser ist jedoch schwer zu reparieren. Anders bei Massivholz. Wenn du handwerklich geschickt bist, kannst du in den meisten Fällen selbst neue Schrauben einsetzen oder verleimen. So ist es auch bei Tischen. Hast du einen Tisch aus Massivholz, der etwas in die Jahre gekommen ist und einige Kratzer abbekommen hat, kannst du problemlos die Oberfläche schleifen und neu versiegeln.
Die Vorteile von Massivholz auf einem Blick
Buche und Eiche sind die gängigsten Massivholzarten. Im Gegensatz zu der Pressplatte wird das volle Holz verwendet. Aus einem Baumstamm werden ganze Holzquerschnitte herausgearbeitet, die dann in Bretter weiterverarbeitet werden. Durch diese Verarbeitung hat man das volle, massive Holz, das absolut robust ist. Der Prozess ist vollkommen natürlich, es kommt keine Chemie zum Einsatz
Vorteile von Massivholz:
- Hervorragende Qualität und meist Unikate (natürliche Maserung und Struktur)
- Langlebigkeit
- Atmungsaktives Holz, welches das Raumklima verbessert
- Heimische Hölzer stammen meist aus nachhaltigen bewirtschafteten Wäldern
- Oberflächen von Massivholz werden geölt und können jederzeit nachgeölt werden. Das schafft einen frischen und neuwertigen Eindruck
- Massivholzmöbel wirken antistatisch, d.h. Staub legt sich weniger gut ab. Besonders Allergiker oder Personen die sensibel auf Staub reagieren, wie etwa Kinder und Asthmatiker, sollten zum Massivholz greifen
Fazit - nachhaltige Möbel sind die bessere Wahl
Auch wenn es manchmal hart ist der Versuchung zu widerstehen ein günstiges Möbelstück beim Möbelriesen zu kaufen – der Verzicht zahlt sich auf lange Sicht aus! Mit einem Massiv-Möbelstück machst du dir selbst für lange Zeit eine Freude und kannst sicher sein, dass du Qualität im Zimmer stehen hast. Anbieter für Massivholzmöbel bieten genauso schöne und trendige Möbelstücke an, wie der Billig-Möbel Riese. Mit einem Unterschied: Du kannst einfach besser schlafen, weil du dich für soziale und ökologische Gerechtigkeit sowie Nachhaltigkeit entschieden hast.